Wolf


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Steckbrief
Lateinischer Name: Canis lupus 
Ordnung: Raubtiere
Familie: Hunde
Aussehen: Wölfe in Mitteleuropa werden etwa 120 cm lang und sie erreichen eine Schulterhöhe von 70 bis 90 cm. Sie werden ungefähr 40 bis 50 kg schwer. Größe, Gewicht und die Farbe des Fells können recht unterschiedlich ausfallen. Die Weibchen sind etwas kleiner und leichter als die männlichen Tiere.
Herkunft: Der Wolf war bis zur Entwicklung von Land- und Weidewirtschaft das verbreitetste Raubtier der Erde. Allerdings wurden Wölfe sehr lange verfolgt und damit aus ihren Gebieten vertrieben. In West- und Mitteleuropa ist der Wolf im 18. und 19. Jahrhundert weitgehend ausgerottet worden. Mittlerweile leben wieder mehrere Wolfsrudel in Deutschland. Sie sind über Polen eingewandert und haben sich in Sachen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt.
Lebensraum: Wölfe leben vorwiegend in Wäldern. Sie können sich aber auch gut an andere Lebensbereiche anpassen.
Nahrung: An der Jagd nach Nahrung ist das gesamte Rudel beteiligt. Zu den Hauptbeutetieren der Wölfe gehören Elche, Hirsche, Bisons und Dickhornschafe. Wenn es kein Großwild zu jagen gibt, begnügen sich Wölfe aber auch mit Kleintieren wie Biber, Hasen und Eichhörnchen. Leider reißen Wölfe auch immer wieder Nutztiere wie Schafe, Kühe oder Ziegen wodurch seine Wiedereinbürgerung immer wieder auf starke Ablehnung stößt. Zwar können Wölfe eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 65 km/h erreichen, lassen aber bei der Verfolgung ihrer Beute meist bereits nach rund einem Kilometer von der weiteren Verfolgung ab.
Verhalten:
  • Ein Rudel beansprucht ein Territorium für sich. Das ist das Gebiet, in dem das Rudel lebt. Dieses festgelegte Gebiet kann je nach Beutevorkommen eine unterschiedlich große Gruppe von Wölfen beherbergen. Dieses Revier wird gegen Artgenossen durch Revierverhalten verteidigt, so dass diese daran gehindert werden, in das Gebiet einzudringen. Wenn die Jungtiere geschlechtsreif werden, verlassen sie das Rudel und das elterliche Territorium und suchen ein eigenes Revier und einen Partner, mit dem sie ein neues Rudel gründen können.
  • Wölfe sind sehr soziale, intelligente und zugleich sehr scheue Wesen. Sie leben in Rudeln. Dieser Familienverband aus fünf bis zehn Tieren besteht meistens aus Elterntieren, ihren Welpen und den Welpen des Vorjahres.
  • Elterntiere sind in der Regel dominant gegenüber ihrem Nachwuchs. Durch festgelegte Verhaltensweisen wird die Rangordnung und damit der Zusammenhalt im Rudel sichergestellt. Die ranghöchsten Tiere im Rudel sind nicht unbedingt die stärksten Wölfe des Rudels. Sehr häufig ist für die Führung eines Rudels das soziale Geschick wichtiger, als seine Größe und Stärke.
Sinnesleistung: Die beiden am besten entwickelten Sinne des Wolfes sind das Gehör und der Geruchssinn. Beide sind deutlich besser als beim Menschen und prädestinieren den Wolf zum Jäger.
Fortpflanzung: Einmal im Jahr kann eine Wölfin Junge bekommen. Zu einem Wurf gehören meistens 4 bis 6 Welpen. Die Jungen kommen in einer Höhle zur Welt. Sie können in den ersten Tagen noch nicht sehen. Erst nach 11 bis 15 Tagen öffnen sie ihre Augen. Dann können sie auch laufen, knurren und kauen.

 

  

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