Steinmarder


Wikipedia.org / Franco Atirador

Steckbrief
Lateinischer Name: Martes foina
Ordnung: Raubtiere 
Familie: Marder
Aussehen: Der katzengroße Steinmarder weist einen ausgesprochen schlanken Körperbau auf und erreicht eine Körperlänge von 42 bis 54 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 25 bis 30 Zentimeter sowie ein Gewicht von 1.200 und 2.100 Gramm. er Steinmarder hat ein kakaofarbenes Fell mit einem weißen Kehlfleck, der gabelförmig nach unten bis zur Mitte der Innenseite der Vorderläufe ausläuft.
Herkunft: Der Steinmarder ist vor allem in Süd- und Mitteleuropa, auf den meisten Mittelmeerinseln und in Teilen Südasiens verbreitet.
Lebensraum:
  • Der Steinmarder (auch Hausmarder genannt) lebt nahe menschlicher Siedlungen.
  • Der Marder meidet freies Gelände. Am liebsten läuft er an Büschen entlang, die ihm bei Bedarf schnell Deckung bieten
Nahrung: Der Steinmarder ist ein Allesfresser. En großer Anteil der Nahrung besteht aus den verschiedensten Wild- und Gartenfrüchten, Kleintieren sowie viel Essbarem, das unsere städtische Umgebung hinterlässt. Der Steinmarder ist ein "Allesfresser"! Die Zusammensetzung seines Menüs ist aber vom Nahrungsangebot abhängig.
Verhalten: Steinmarder sind in erster Linie nachtaktiv, tagsüber schläft er in ausgesuchten Verstecken, den Tagesverstecken, die er innerhalb seines Lebensraumes abwechselnd nutzt. Sie können z.B. in Reisighaufen, Stallungen, Schuppen, aber auch in Wohnhäusern sein.
Sinnesleistung: Der Geruchssinn des Steinmarders ist hervorragend ausgeprägt. Er kann Nahrung selbst unter einer dicken Schneeschicht aufspüren. Auch das Gehör ist gut entwickelt und spielt eine wichtige Rolle bei der Nahrungssuche. Gut ausgebildet ist auch der Sehsinn, obwohl der Steinmarder wahrscheinlich nur schwarz-weiß sieht.
Fortpflanzung: Die Paarungszeit des Steinmarders fällt in den Zeitraum von Ende Juni bis Mitte August. Erst im März, seltener im April, werden zwei bis vier sehr unterentwickelte Junge geboren. Steinmarderwelpen sind Nesthocker, die nach ca. 5 Wochen die Augen öffnen und bis zu 8 Wochen gesäugt werden müssen. Das Nest verlassen sie frühestens nach 8 Wochen, um unter Anleitung der Mutter, die Umgebung zu erkunden und zu spielen. Erst im Spätsommer werden die Jungen selbstständig und teilen dann oft noch bis zum folgenden Frühjahr das Streifgebiet der Mutter.

 

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