Mauswiesel


Wikipedia.org / François Trazzi

Steckbrief
Lateinischer Name: Mustela nivalis
Ordnung: Raubtiere
Familie: Marder
Aussehen: Das Mauswiesel ist mit ca. 15 bis 25 cm Körperlänge und einem Körpergewicht von 30 bis 105 g weltweit der kleinste Vertreter der Raubtiere. Es hat eine braune Ober- und eine weiße Unterseite. Der kurze Schwanz ist ebenfalls durchgehend braun.
Herkunft: Das Mauswiesel ist in Nordamerika, Asien und Europa heimisch.
Lebensraum: Das Mauswiesel bevorzugt trockene Wiesen, Felder und lichte Wälder mit Gebüschen und ist auch in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden. Hier lebt es in Erd- und Baumlöcher, aber auch in Fels- und Mauerspalten sowie unter Baumwurzeln und Steinhaufen.
Nahrung:

Die Hauptnahrung des Mauswiesels bilden Mäuse, denen es aufgrund seiner schlanken Gestalt in die Gänge und Baue folgen kann.

Mauswiesel legen Nahrungsspeicher an und fressen mehrmals am Tag kleine Portionen.

Verhalten: Das Mauswiesel ist nachtaktiv und kommt bei Dämmerung aus seinem Versteck. Es kann gut klettern und schwimmen.
Sinnesleistung: Die Sinne, insbesondere der Hör- und Geruchssinn, sind hoch entwickelt. Beutetiere werden zumeist über den Geruchssinn lokalisiert.
Fortpflanzung: Die Paarung kann das ganze Jahr über erfolgen, auch in den arktischen Regionen im Winter, solange nur genug Nahrung vorhanden ist. Höhepunkt der Fortpflanzungssaison ist allerdings im Frühling und Spätsommer, unter günstigen Voraussetzungen kann ein Weibchen auch zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Die Tragzeit dauert rund 34 bis 37 Tage, die Wurfgröße liegt bei durchschnittlich fünf und kann von drei bis zehn variieren. Neugeborene sind sehr klein (1,5 Gramm) und blind, nach einem Monat öffnen sie die Augen, nach eineinhalb bis zwei Monaten werden sie entwöhnt. Die Aufzucht der Jungen ist einzig Aufgabe der Weibchen, die bereits mit drei Monaten geschlechtsreif werden und sich schon in ihrem ersten Lebensjahr fortpflanzen können.

 

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