Europäischer Biber


Wikipedia.org / Klaudiusz Muchowski

Steckbrief
Lateinischer Name: Castor fiber
Ordnung: Nagetiere
Familie: Biber 
Aussehen: Ein ausgewachsener Biber hat eine Länge inklusive Schwanz von über einem Meter. Sein Gewicht beträgt meist zwischen 20 und 30 Kilogramm. Der Biber ist somit das größte und schwerste Nagetier in Deutschland. Die Schwanzlänge beträgt etwa 30 cm. Typisch sind das dichte Biberfell und die langen Schneidezähne. Das Fell hat eine braune oder graue Farbe. Die Vorderfüße sind kleiner als die Hinterfüße und dienen, ähnlich wie die menschlichen Hände, als Greifwerkzeuge.
Herkunft: Der Europäische Biber ist von Frankreich über England, Deutschland, Skandinavien, Osteuropa und Russland bis in die Nordmongolei heimisch.
Lebensraum: Lebensraum des Bibers sind stehende und träge fließende Gewässer mit auwaldähnlicher Ufervegetation aus Weide, Esche, Birke oder Erle.
Baue: Am Ufer bauen Biber aus abgenagten Ästen und Zweigen sowie Schlamm ihre Burg. Im Allgemeinen liegt der Eingang unterhalb der Wasseroberfläche. Fällt die Burg trocken, wird sie verlassen, da sonst Feinde Zugang zu ihr hätten.
Nahrung: Biber sind reine Vegetarier. Ihr Lieblingsessen ist Baumrinde. Daneben stehen auch verschiedene Pflanzen auf dem Speiseplan.
Sinnesleistung: Der Biber riecht und hört sehr gut, sieht aber schlecht.
Fortpflanzung:
  • Biber sind monogam und bleiben ihrem einmal gewählten Partner ein Leben lang treu. Von Januar bis Februar findet nach Balzspielen im seichten Wasser die Paarung statt.
  • Zwischen April und Juni kommen dann nach einer Tragzeit von rund 105 Tagen die schon relativ weit entwickelten Jungtiere zur Welt. Biber bekommen nur einmal pro Jahr zwischen ein und fünf, meist drei Nachkommen.
  • Die Jungen werden etwa zwei bis drei Monate lang gesäugt, nehmen aber bereits zwei Wochen nach der Geburt unabhängig Pflanzennahrung auf.

 

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