| Lateinischer Name: |
Talpa europaea |
| Ordnung: |
Insektenfresser |
| Familie: |
Maulwürfe |
| Aussehen: |
- Europäische Maulwürfe erreichen eine Größe von 10 bis 17 Zentimeter, der Schwanz wird 2 bis 4,5 Zentimeter lang und ist nur spärlich behaart – diese Haare sind als Tasthaare entwickelt. Das Gewicht erwachsener Tiere variiert zwischen 60 und 120 Gramm. Die Schnauze des Maulwurfes ist recht spitz. Seine Hinterbeine sind Laufbeine, die ähnlich aussehen wie Mäusebeine. Seine Vorderbeine sind große, flache und schaufelförmige Grabbeine mit kräftigen Krallen.
- Das schwarze Fell des Maulwurfes ist sehr fein und dicht. Es hat keinen Haarstrich, das heißt, die Haare stehen nicht wie bei den anderen Säugetieren in eine bestimmte Richtung, sondern sind in alle Richtungen weich beweglich. Das muss so sein, weil der Maulwurf sonst in seinen unterirdischen Gängen nicht rückwärts kriechen oder sich nicht umdrehen könnte.
- Als Tastsinnesorgan dienen lange Tasthaare im Gesicht.
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| Herkunft: |
Das Verbreitungsgebiet des Europäischen Maulwurfs reicht von Großbritannien (nicht aber Irland) über weite Teile Mittel- und Osteuropas bis nach Sibirien. |
| Lebensweise: |
Der Maulwurf lebt nur unter der Erde in selbstgegrabenen Gängen. Ein einziger Maulwurf kann ein Gangsystem bauen, das 150 m lang ist. Zur Belüftung seines Gangsystems gräbt er in regelmäßigen Abständen Röhren zur Erdoberfläche. Dadurch wirft er die bekannten "Maulwurfshaufen" auf. |
| Nahrung: |
Maulwürfe leben ausschließlich von tierischer Nahrung, hauptsächlich von Regenwürmern und Insekten (Käfer, Käferlarven). |
| Sinnesleistung: |
Sehen ist für den Maulwurf nicht so wichtig. Maulwürfe können dafür sehr gut hören. Noch wichtiger ist jedoch ihr Tastsinn: Die kleinen Tiere haben Tastorgane an ihrer Nase und über ihren Augen. Mit ihnen erspüren sie ihren Weg unter der Erde. Sie können auch Unterschiede in der Temperatur und kleine Bewegungen wahrnehmen. So finden sie zum Beispiel ihre Beute. |
| Fortpflanzung: |
- Die Paarungszeit fällt bei mitteleuropäischen Maulwürfen in die Zeit von März bis April. bei einer durchschnittlichen Tragzeit von drei bis vier Wochen fällt die Geburt der jungen Maulwürfe in den engen Zeitraum von Ende April bis Anfang Juni.
- Maulwurfweibchen werfen einmal im Jahr zwei bis sechs Junge Diese Jungtiere sind durch Pigmentierungen der Innenseite der Vorderpfoten zu erkennen. Die im Nest liegenden, anfangs nackten und nur bohnengroßen Jungen sind drei Wochen blind, werden vier bis sechs Wochen gesäugt und beenden die Nestlingszeit nach 1-2 Monaten. Nach 9-12 Monaten erlangen die Jungen die Geschlechtsreife, so dass sie sich meist nach dem ersten Winter an der Fortpflanzung beteiligen.
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