Eurasischer Luchs


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Steckbrief
Lateinischer Name: Lynx lynx
Ordnung: Raubtiere 
Familie: Katzen
Aussehen: Der Luchs ist 80 bis 120 Zentimeter lang, 50 bis 65 Zentimeter hoch und wiegt 18 bis 26 Kilogramm. Er hat ein rotbraunes Fell mit dunklen Flecken. An Bauch und Brust ist es deutlich heller. Auffällig sind seine langen Beine und seine großen Pfoten, die ihm eine große Sprungkraft verleihen. Unverwechselbar machen den Luchs der kurze Stummelschwanz mit der schwarzen Spitze und die Ohren mit den schwarzen Haarbüscheln (Pinseln).
Herkunft: Früher gab es Luchse in ganz Europa und Asien. Bei uns wurden sie allerdings ausgerottet und leben heute nur noch in Nord- und Osteuropa, auf dem Balkan und in den Pyrenäen. Inzwischen hat man in der Schweiz und in einigen Regionen Deutschlands vor einigen Jahren wieder Luchse angesiedelt.
Lebensraum: Luchse lieben Wälder. Dort sind sie mit ihrem getupften Fell zwischen den Blättern und Ästen so gut getarnt, dass man sie selten zu sehen bekommt.
Jagdverhalten und Nahrung: Luchse sind Raubtiere. Bei der Jagd schleicht sich der Luchs an, springt auf die Beute und erlegt sie mit einem Biss in die Kehle. Beim Kurzsprint kann er eine Geschwindigkeit von fas 70 km in der Stunde erreichen. Zu seinen Beutetieren gehören Mäuse, Hasen, Marder und sogar Rehe und Wildschweine. Der Luchs jagt vor allem in der Dämmerung und in der Nacht und frisst dabei 1 bis 3 Kilogramm Fleisch.
Sinnesleistung: Der Luchs kann nicht nur gut hören sondern auch gut riechen. Ein Reh riecht der Luchs schon, wenn es noch über 500 m von ihm entfernt ist.
Fortpflanzung: Im Mai oder Juni bekommt das Luchsweibchen ein bis zwei Junge. Sie sind die ersten 14 Tage blind und werden 2 Monate von der Mutter gesäugt. Bis zum nächsten Frühjahr bleiben sie bei der Mutter. Nach ca. 2 Jahren gehen sie ihre eigenen Wege.

 


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