Die Familie der Fledermäuse besteht weltweit aus rund 900 Arten, davon sind knapp 30 Arten in Mitteleuropa heimisch. Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen und die Subtropen.
Die nachtaktiven Fledermäuse erreichen Körperlängen zwischen 3 und 14 Zentimetern und das Gewicht beträgt je nach Art zwischen 2 und 200 Gramm.
Da Fledermäuse nicht gut sehen können, orientieren sie sich mit ihren Ohren über Echosignale. Dabei stoßen sie Ultraschallwellen aus, die von Objekten als Reflexionen zurückgeworfen werden. So weiß die Fledermaus ganz genau, wie weit ein Baum oder Insekt entfernt ist und sogar mit welcher Geschwindigkeit und Richtung sich ein Beutetier bewegt.
Die meisten Fledermausarten ernähren sich von Insekten, die sie teilweise im Flug erbeuten. Größere Arten fressen auch Mäuse, Frösche und Fische. In den Tropen und Subtropen gibt es zudem Arten, die sich vegetarisch ernähren und Früchte fressen oder Nektar trinken.
Zum Überwintern ziehen sich die in Europa lebenden Fledermäuse an einen geschützten Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit und gleichbleibender Temperatur zurück. Dort verfallen sie in den Winterschlaf. Während dieser Zeit fährt ihr Körper alle Funktionen auf ein Minimum herunter und lebt von den zuvor angelegten Fettreserven.