Waldohreule


Wikipedia.org / Sascha Rösner

Steckbrief
Lateinischer Name: Asio otus
Klasse: Vögel
Ordnung: Eulen
Familie: Eigentliche Eule
Gattung: Ohreulen
Art: Waldohreule
Größe: 31 bis 37 cm
Flügelspannbreite: 86 bis 98 cm
Gewicht: 245 bis 400 g
Merkmale: Die Grundfarbe der Waldohreule ist rostgelb. Die Flügel sind lang und relativ schmal. Die Waldohreule ähnelt der Sumpfohreule, hat aber am Kopf lange abstehende Federohren (nicht immer sichtbar), die Augen sind orangefarben, an der Seite des Schnabels befindet sich eine schwarze Zeichnung, am Hinterrand des Flügels ist kein Weiß und die Unterseite der Waldohreule ist bis zum Bauch gestrichelt ohne eine Farbgrenze am Bauch. Die Läufe der Waldohreule sind befiedert, die Krallen und der Schnabel schwarz und die Regenbogenhaut des Auges ist rotgelb.
Verbreitung: Europa, Nordafrika, Asien, Nordamerika
Lebensraum: Die Waldohreule benötigt vor allem offenes Gelände mit niedrigem Pflanzenwuchs. In Mitteleuropa ist sie daher ein Vogel der offenen Kulturlandschaft. Sie ist vor allem in Gebieten mit einem hohen Anteil an Dauergrünflächen sowie in der Nähe von Mooren zu finden. Sie kommt selbst im Hochgebirge vor, sofern dort genügend Beute vorhanden ist.
Verhalten:
  • Waldohreulen sind überwiegend in der Nacht aktiv.
  • Außerhalb der Brutzeit schlafen Waldohreulen oft an einem gemeinsamen Ruheplatz in einem Baum.
Nahrung: Bevorzugte Nahrung sind Wühlmäuse, aber auch Ratten, Mäuse, Maulwürfe, Fledermäuse, Eichhörnchen, Kaninchen, sowie Vögel und Insekten.
Fortpflanzung:
  • Waldohreulen nisten von März bis Mai. Sie bauen selbst kein Nest, sondern übernehmen die Nester von Krähen, Elstern und Tauben. Sie brüten meistens einmal im Jahr. Wenn sie sehr viele Mäuse als Nahrung finden, brüten sie manchmal auch zweimal. Ein Gelege besteht aus 3 bis 10 (meistens 4 bis 5) Eiern.
  • Das Weibchen brütet 26-28 Tage und wird auch nach dem Ausschlüpfen der Küken weiterhin vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Jungvögel bleiben drei bis vier Wochen im Nest.

 

Bildergallerie
Tonaufnahme

© Sergiusz Nizinski / Xeno-canto

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