Europäischer Dachs


Wikipedia.org / Peter Trimming

Steckbrief
Lateinischer Name: Meles meles
Ordnung: Raubtiere 
Familie: Marder
Aussehen: Der Europäische Dachs erreicht eine Körperlänge von bis zu 80 cm und ein Gewicht zwischen 10 und 20 kg. Der Rumpf ist lang und breit. Die relativ kurzen Beine sind kräftig und die jeweils fünf Zehen besitzen starke Krallen. Der Schwanz ist kurz und hängend. Der Kopf ist leicht abgeflacht, die Nase ist relativ lang und kräftig. Das Fell ist grau-weiß.
Herkunft: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über ganz Europa sowie ostwärts bis zur Wolga, zum Kaukasus und bis nach Afghanistan.
Lebensraum: Der Dachs bewohnt meist hügelige, waldreiche Landschaften, wo er seine umfangreichen Baue meist an Hängen anlegt. Er bevorzugt vor allem Laub- und Mischwälder. Aber auch in Steppen und Sumpfgebieten und sogar in Gebirgen und an der Küste fühlen sie sich zu Hause.
Nahrung: Der Dachs frisst zu 75 % pflanzliche Nahrung, der Rest besteht aus Tierischer Nahrung. Die Fleischnahrung besteht aus Würmern, Schnecken, Mäuse, Reptilien, Vögel und gelegentlich Vogeleier und die Brut der Vögel.
Verhalten: Dachse sind gesellige Tiere und leben in kleinen Familienverbänden von sechs bis zwölf, manchmal auch bis zu zwanzig Tieren. Dachse sind nachtaktiv und schlafen tagsüber im Dachsbau, das ist der Ort, an dem der Dachs wohnt. Hier schläft er auch während des Winters.
Sinnesleistung: Dachse haben eine gute Nase: Mit ihrem Geruchssinn spüren sie nicht nur ihre Beute auf, sondern erkennen auch ihre Familienmitglieder am Duft.
Fortpflanzung: Zur Welt kommen die kleinen Dachse im Frühjahr, auch wenn die Paarungszeit im Hochsommer stattfindet. Das Weibchen trägt also 6 bis 8 Monate und bringt dann meist 2 manchmal gar mehr Junge zur Welt. Nach der Geburt sind die Tiere blind und haben ein dünnes, weißes Fell, die schwarzen Stellen sind aber schon leicht erkennbar. Nach etwa fünf Wochen öffnet der Nachwuchs erstmals die Augen und wird für zirka zwei Monate gesäugt. Innerhalb eines Jahres sind die Jungen dann selbst geschlechtsreif.

 

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